Du denkst, ein Candle-Light-Dinner ist der Inbegriff von Romantik? Oder dass ein Strauß Rosen immer gut ankommt? Tja, in anderen Ländern könnte das für Verwirrung sorgen. Dating ist weltweit unterschiedlich – was hier als romantisch gilt, kann anderswo als seltsam oder sogar unhöflich empfunden werden. Lass uns mal einen Blick darauf werfen, wie Dating in verschiedenen Kulturen funktioniert!
Frankreich: Die Kunst der subtilen Verführung
Wenn du in Frankreich auf ein Date gehst, vergiss das klassische „Willst du mit mir ausgehen?“. Französische Romantik ist subtiler. Es gibt selten klare „Dates“ wie in den USA oder Deutschland. Stattdessen läuft alles organischer: Man trifft sich, verbringt Zeit miteinander – und irgendwann ist man einfach zusammen.
Was du wissen solltest:
- Französ*innen sind Meister*innen der nonverbalen Kommunikation. Ein intensiver Blick sagt oft mehr als Worte.
- Große Liebeserklärungen beim ersten Date? Nope. Romantik kommt durch kleine, natürliche Gesten.
- Küssen ist hier keine große Sache – es kann schon beim ersten Treffen passieren, ohne dass es gleich eine „Bedeutung“ hat.
Japan: Vorsicht mit Körperkontakt!
In Japan geht es beim Dating deutlich zurückhaltender zu. Öffentliche Zuneigungsbekundungen? Eher selten. Romantik läuft oft über Gesten, die im ersten Moment nicht mal nach Romantik aussehen.
Zum Beispiel:
- Ein kleines, selbstgemachtes Bento (Lunchbox) kann eine sehr süße Liebesgeste sein.
- Direkt beim ersten Date Händchen halten? Eher ungewöhnlich.
- Liebe wird weniger durch Worte ausgedrückt, sondern durch Fürsorge und kleine Aufmerksamkeiten.
Brasilien: Leidenschaft und Temperament
In Brasilien läuft Dating oft nach dem Motto „Go big or go home!“. Hier gibt es keine halben Sachen. Wer Interesse hat, zeigt es – und zwar direkt.
Typische Dating-Gepflogenheiten:
- Viel Körperkontakt! Ein Flirt ist hier meist feurig und intensiv.
- Exklusivität muss besprochen werden – nur weil ihr euch öfter trefft, heißt das nicht automatisch, dass ihr „zusammen“ seid.
- Tanzen ist ein riesiger Teil des Flirtens. Wer sich nicht gern bewegt, hat’s schwer.
Südkorea: Dating als Lifestyle
In Südkorea ist Dating fast schon ein eigener Lifestyle – und oft ziemlich durchorganisiert. Es gibt viele „Pärchen-Trends“, die für Außenstehende erstmal gewöhnungsbedürftig sein können.
Zum Beispiel:
- Pärchen-Outfits sind ein Ding. Viele tragen abgestimmte Looks, um ihre Liebe zu zeigen.
- Es gibt feste „Feiertage“ für Paare, z. B. den 100-Tage-Jahrestag.
- Wer Single ist, wird gern mal von Freund*innen auf sogenannte „Sogeting“-Blind-Dates geschickt.
Schweden: Locker, entspannt – aber bloß nicht zu viel Drama
In Schweden ist alles etwas entspannter. Große Gesten oder Liebesbekundungen nach kurzer Zeit? Viel zu aufdringlich! Hier geht es eher um Gelassenheit und Gleichberechtigung.
Was du beachten solltest:
- Die Rechnung wird oft geteilt – hier zahlt niemand einfach „automatisch“ für den anderen.
- Monogamie wird nicht als Selbstverständlichkeit gesehen – viele Menschen lassen sich Zeit, bevor sie sich festlegen.
- Flirten ist zurückhaltend – ein zu direkter Annäherungsversuch kann als unangenehm empfunden werden.
Fazit: Romantik ist relativ
Was in einem Land als romantisch gilt, kann anderswo völlig fehl am Platz sein. Dating ist immer kulturell geprägt – und gerade, wenn du international datest, lohnt es sich, ein bisschen über die Gepflogenheiten Bescheid zu wissen. Also: Offen bleiben, neugierig sein – und vielleicht mal eine neue Art von Romantik entdecken! 😉